Nachtspeicherheizung als Auslaufmodell
Viele Menschen besitzen noch Nachtspeicherheizungen in ihrem Altbau. Während das Heizen mit Strom früher noch als ökologisch suboptimal galt, hat sich der Wind sprichwörtlich gedreht.
Inhaltsverzeichnis
Die Nachteile der Nachtspeicherheizung
- Nachtspeicherheizungen haben nur ein begrenztes Speichervolumen
- Das integrierte Gebläse erzeugt Lärm und wirbelt Staub auf
- An warmen Tagen wird die gespeicherte Energie „verschenkt“, weil sie nicht benötigt wird (z.B. durch Lüften)
- Ein flexibles Heizen ist unmöglich und deshalb in den Übergangsjahreszeiten besonders ärgerlich
- Der Stromverbrauch ist mit bis zu 8000 Watt sehr hoch
- Der Speicher ist manchmal leer, bis die Wärme überhaupt benötigt wird
- Durchheizen ist während der Abwesenheit erforderlich, weil die Wohnung sonst auskühlt
Hier kommt die Infrarotheizung ins Spiel
Die Infrarotheizung hat den großen Vorteil, dass sie die ganze Wohnung als Speicher nutzen kann. Die Wände werden erwärmt und geben sukzessive Wärme an den Raum ab. Während Luftzirkulationen vor allem für empfindliche Personen und Asthmatiker schädlich sind, geschieht die Erwärmung bei der Infrarotheizung auf eine elegante Art und Weise: Nachhaltig, geräuschlos und unsichtbar.
Bei gewöhnlichen Heizungen und Nachtspeicherheizungen sammelt sich die Wärme an der Decke, am Boden ist es am kühlsten, was eigentlich für den Menschen genau umgekehrt sein sollte. Die Infrarotheizung erwärmt den Raum dagegen gleichmäßig. Nach Belieben kann sie so justiert werden, dass gewünschte Bereiche (z.B. der Fußboden) angestrahlt werden. Diese geben dann die größte Wärme ab – vor allem im Badezimmer wird ein warmer Fußboden als sehr angenehm empfunden.
Gute Isolation, weniger Dämmung
Weil die Wände trocken bleiben, wird der Schimmelbildung vorgebeugt. Warme Wände sind gute Isolatoren, sodass sogar an der Hausdämmung eingespart werden kann. Umgekehrt schadet es natürlich nicht, wenn das Haus bzw. die Wohnung gut gedämmt ist, weil die Wärme dann besser gespeichert werden kann. Der Umweg „warme Luft“ entfällt, weil die Infrarotstrahlung direkt wirkt.
Infrarotheizung heizt nur bei Bedarf
Im Gegensatz zur Nachtspeicherheizung, die häufig durchheizen muss, kann die Infrarotheizung nur bei Bedarf angeschaltet werden. Zusätzliche Funktionen wie Thermostat oder Zeitschaltuhr helfen, um den Wohlfühleffekt weiter zu steigern. Infrarotheizungen sind keine Energiefresser: Sie kommen schon mit 300 bis 900 Watt aus, für kleinere Räume reicht meist ein Heizelement aus. Die Montage einer Infrarotheizung ist sehr einfach und auch von Laien zu bewerkstelligen, Starkstrom wird nicht benötigt.
Geringe Anschaffungs- und Unterhaltskosten
Die Anschaffungskosten einer Infrarotheizung sind relativ gering. Weil sie weniger Strom verbrauchen, stellen sie die Nachtspeicherheizung ökonomisch und ökologisch weit in den Schatten. Den Faktor „Nachtspeicher“ gibt es bei der Infrarotheizung nicht: Sie heizt unabhängig von der Tageszeit und liefert zuverlässig wohltuende Wärme.
Eine Umrüstung von Nachtspeicherheizungen auf Infrarotheizungen ist deshalb denkbar einfach und relativ kostengünstig. Der eingesparte Strom macht sich bereits nach kurzer Zeit im Geldbeutel bemerkbar.
Während Nachtspeicherheizungen wohl Technologien der Vergangenheit sind, gehört der Infrarotheizung die Zukunft.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=FcRBKdafmTc
Was ist günstiger Nachtspeicher oder Infrarotheizung?
Zusammenfassung
Fazit
Die Anschaffungskosten einer Infrarotheizung sind relativ gering