Die Anschaffung einer Infrarotheizung lohnt sich auf alle Fälle, jedoch raten wir von Schnellschüssen ab. Es ist wichtig, sich zuvor mit der Materie Infrarotheizung vertraut zu machen, um sich für die richtige Infrarotheizung entscheiden und fortan effizient heizen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Sind Infrarotheizungen lediglich Zusatzheizungen?
- Soll ich Infrarotheizungen mit oder ohne Thermostat kaufen?
- Sind Zeitschaltuhren überhaupt sinnvoll und kann ich auch Dimmer anschließen?
- Kann ich mich an einer Infrarotheizung verbrennen?
- Was spricht für die Wand- und was für die Deckenmontage der Infrarotheizung?
In diesem Ratgeber gehen wir deshalb auf die wichtigsten Fragen ein, die Kunden häufig auf den Nägeln brennen.
Sind Infrarotheizungen lediglich Zusatzheizungen?
Nein, keinesfalls. Infrarotheizungen sind vollwertigen Heizungen und können im gesamten Haus und jedem beliebigen Raum eigenständig eingesetzt werden. Natürlich können Sie eine Infrarotheizung auch als Zusatzheizung einsetzen, um beispielsweise in der Übergangsjahreszeit ein angenehmeres Klima in den Räumen zu haben.
Bei der richtigen Berechnung der erforderlichen Heizleistung, beispielsweise durch einen Energieberater, spricht jedoch nichts gegen den Einsatz von Infrarotheizungen als Hauptheizung. Im Gegenteil: Richtig eingesetzt sind Infrarotheizungen ökologisch und ökonomisch sinnvoll und überzeugen vor allem durch ihre angenehme Wärme, die der Sonnenstrahlung ähnlich ist.
Soll ich Infrarotheizungen mit oder ohne Thermostat kaufen?
In der Regel besitzen Infrarotheizungen keinen eingebauten Schalter oder Thermostat. Allerdings kann dieser immer zusätzlich gekauft und montiert werden. Das Anbringen eines Thermostates ist leicht und auch von Laien gut zu bewerkstelligen.
Ein Grund dafür, dass Infrarotheizungen normalerweise keinen eingebauten Thermostat haben liegt darin, dass dieser stets von der Heizung beeinflusst werden würde und die Zimmertemperatur somit nicht korrekt messen kann. Deshalb sollte der Thermostat nicht in direkter Nähe zur Heizung angebracht werden.
Grundsätzlich lohnt sich die Anschaffung eines Thermostats, um die Wunschtemperatur konstant zu halten. Steckdosenthermostate werden in Sekundenschnelle in die Buchse gesteckt, allerdings gibt es auch Unterputz-Varianten sowie zusätzliche Zeitschaltuhren, die beispielsweise für eine Nachtabsenkung sorgen können.
Sind Zeitschaltuhren überhaupt sinnvoll und kann ich auch Dimmer anschließen?
Zeitschaltuhren sind durchaus sinnvoll, nehmen aber natürlich keine Rücksicht auf die Zimmertemperatur. Ein Thermostat ist deshalb ein besseres Instrument, um die Raumtemperatur angenehm zu gestalten.
Sie können den Thermostat aber beispielsweise mit einer Zeitschaltuhr kombinieren, die nachts dafür sorgt, dass gar nicht geheizt wird, obwohl die Zimmertemperatur unter den Wert des Thermostats fällt. Infrarotheizungen sind auch dimmbar, allerdings empfiehlt es sich, von Anfang an Infrarotheizungen zu kaufen, die genau auf die Raumgröße abgestimmt sind.
Kann ich mich an einer Infrarotheizung verbrennen?
Die Oberfläche einer Infrarotheizung wird etwa 85-90°C heiß, der Wert kann je nach Bauart sogar noch höher ausfallen.
Sie können sich überraschenderweise daran aber nicht verbrennen, weil es sich bei Infrarotstrahlen um „trockene Hitze“ handelt.
Während Ihnen heißes Wasser gefährliche Verbrennungen zufügen kann, ist das bei einer Infrarotheizung nicht der Fall. Berühren Sie die heiße Oberfläche, ziehen Sie die Hand automatisch reflexartig zurück. Einige Oberflächen sind so isoliert, dass die Infrarotheizung selbst nach stundenlangem Betrieb noch berührt werden kann und lediglich warm wird – ideal, wenn sich Kinder im Haushalt befinden.
Was spricht für die Wand- und was für die Deckenmontage der Infrarotheizung?
- Die Wandmontage ist einfach zu bewerkstelligen
- Ideal ist die Anbringung an der Innenwand: Die Außenwand (der Kältepol eines jeden Hauses) wird dadurch beheizt und gibt kontinuierlich Wärme ab
- Wandmontage ist ideal, um Schimmel vorzubeugen: Durch die Temperaturdifferenz zwischen draußen und drinnen bilden sich Feuchtigkeit und Schimmel, was mit einer Infrarotheizung vermieden werden kann
- Eine Deckenheizung erwärmt den Fußboden
- Die Anbringung an der Decke spart Platz: Sie können den Raum besser für Mobiliar nutzen