Infrarotheizungen eignen sich hervorragen dafür, an der Decke montiert zu werden.
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Bei einer Wandmontage kann es vorkommen, dass sich unmittelbar vor der Infrarotheizung beispielsweise ein Stuhl befindet. Dieser heizt sich zwar auf und gibt Wärme ab, blockiert aber gleichzeitig die weitere Strahlung in den Raum hinein. Eine Infrarotheizung für die Decke ist deshalb besonders gut geeignet und lässt sich schnell verwirklichen.
Welche Infrarotheizungen kommen für die Deckenmontage in Frage?
Grundsätzlich eignen sich alle Infrarotheizungen für die Deckenmontage, die vom Hersteller mit einem entsprechenden Vermerk gekennzeichnet wurden. Das ist bei den meisten Produkten der Fall, Sie erkennen es daran, dass eine Deckenhalterung mitgeliefert wird oder zusätzlich erworben werden kann. Gibt es keine Deckenhalterung, ist die Infrarotheizung nicht für eine Deckenmontage geeignet.
Davon sollte dann auch dringend abgeraten werden, weil die Heizung ansonsten bei Eigenkonstruktionen von der Decke stürzen und erheblichen Schaden anrichten kann. Verwenden Sie für die Deckenmontage vor allem große und flache Infrarotheizungen mit breiter Abmessung. Je größer die Fläche der Infrarotheizung ist, desto breiter strahlt sie ab. Kleine quadratische Heizungen können zwar an der Decke montiert werden, sind aber höchstens für sehr kleine Räume geeignet.
Eine Deckenmontage kommt auch dann nicht in Frage, wenn Sie in einem Altbau mit sehr schlecht gedämmten Außenwänden wohnen, die zur Schimmelbildung neigen. Es ist dann empfehlenswert, die Heizung an der Innenwand zu befestigen und in Richtung Außenwand auszurichten.
Welche Voraussetzungen gibt es bei Infrarotheizungen für die Decke?
Eine Deckenmontage ist auch deshalb besonders sinnvoll, weil der Boden erwärmt wird, was dem Prinzip einer Fußbodenheizung entspricht. Zudem ist diese Infrarotheizung platzsparend, da sie im Zugangsbereich keinen Raum einfordert. An der Decke montierte Infrarotheizungen sind unauffällig, weil sie nicht im Blickfeld des Betrachters liegen. Wichtig ist es, eine hochwertige Infrarotheizung mit hohem Strahlungsanteil zu verwenden.
Liegt dieser nämlich unter 50%, so wird die Energie lediglich dazu verwendet, die Luft in der Umgebung zu erwärmen. Weil sich Luft durch Infrarotstrahlung kaum erwärmt und sie zusätzlich nach oben „flüchtet“, bleibt es am Boden nahezu kalt. Die Infrarotheizung muss also eine gute Reichweite und ausreichende Stärke haben, damit die Wärmewellen am Boden ankommen und dort absorbiert bzw. reflektiert werden können.
So gelingt die Deckenmontage der Infrarotheizung
- Zunächst legen Sie eine geeignete Position für die Heizung an der Decke fest. Lassen Sie sich zuvor beraten, um die Wärmestrahlung optimal ausnutzen zu können
- Die Infrarotheizung wird jetzt vorsichtig ausgepackt und ihr Inhalt auf Vollständigkeit überprüft
- Die Aufhängungen werden an der Rückseite der Infrarotheizung angebracht
- An den Eckpunkten werden Löcher in die Decke gebohrt, danach kommen Dübel hinein, um den Halt abzusichern – häufig kommt eine Deckenschiene zum Einsatz, ein Metallgerüst, das für noch bessere Fixierung sorgt
- Die Heizung wird in die Halterungen geschoben
- Alle Schrauben werden fest angezogen, im besten Fall mit einem Elektroschraubendreher
Hinweis: Die Deckenmontage kann von Gerät zu Gerät variieren, diese Anleitung stellt nur einen groben Ablauf dar. Beachten Sie bitte das Handbuch bzw. die beiliegende Montageanleitung!