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Hier ist eine langwellige Strahlung am Werk, die auch von der Sonne emittiert wird und keinen schädlichen Einfluss auf den Organismus hat. Im Gegenteil: Infrarotstrahlung ist sogar gesund.
Was ist eigentlich Infrarotstrahlung?
Als Infrarotstrahlung (kurz: IR Strahlung) werden elektromagnetische Wellen bezeichnet, die im Grenzbereich zwischen dem sichtbaren Licht und der noch längerwelligen Terahertzstrahlung liegen. Infrarotstrahlung gehört zur Wärmestrahlung und liegt in einem Spektralbereich von 780 nm bis 1 mm. Infrarotstrahlung wird wiederum in drei Bereiche eingeteilt: Die IR-A, IR-B und IR-C Strahlung. IR-A Strahlen sind kurzwellig und sehr nah im Bereich des sichtbaren Lichts angesiedelt.
IR-B Strahlen sind mittelwellig und weiter vom sichtbaren Licht entfernt. Bei den IR-C Strahlen handelt es sich schließlich um langwellige Strahlen, die stark rotverschoben („infrarot“) sind. Interessant: Einige Tiere, zum Beispiel Schlangen, können Infrarotstrahlung noch sehen. So ist es ihnen möglich, versteckte Beutetiere zu orten. Auch Nachtsichtgeräte bedienen sich der Infrarottechnik.
Nur IR-C Strahlung bei Infrarotheizungen
Infrarotheizungen erzeugen ausschließlich IR-C Strahlung, die beispielsweise auch von einem Kachelofen emittiert wird. Niemand würde behaupten, dass ein Kachelofen schädlich für die Gesundheit ist. Vorbehalte gibt es vielleicht nur deshalb, weil es sich bei Infrarotheizungen um elektrische Heizungen handelt und bei Strom denken einige Menschen an Elektrosmog. Dieser hat aber nichts mit den Infrarotstrahlen zu tun und ist bei Infrarotheizungen kaum vorhanden.
Infrarotstrahlung ist sogar gesund
Tatsächlich ist Infrarotstrahlung sehr gesund. Die Sonne emittiert ebenfalls Infrarotstrahlung und jeder weiß, wie angenehm die Wärme der Sonne empfunden wird. IR-C Strahlung regt das Immunsystem des Menschen an und sorgt besonders bei Verspannungen und rheumatischen Beschwerden für Linderung. Deshalb werden Infrarotstrahler auch gerne in ergotherapeutischen Praxen und in der Orthopädie eingesetzt.
Die menschliche Haut empfindet die Infrarotstrahlung als angenehm, auch die Durchblutung wird dabei angeregt. Heizsysteme mit Konvektoren erzeugen zudem Luftverwirbelungen, die für Asthmatiker und Allergiker schädlich sind.
Diese Zimmerthermik entfällt bei Infrarotheizungen. Infrarotstrahlung wirkt direkter, sodass die Zimmertemperatur um 1 bis 3 Grad niedriger gehalten werden kann, was Heizkosten spart und die Luftfeuchtigkeit erhöht. Wenn die Infrarotheizung gegen Wände gerichtet wird, trocknen diese aus, sodass sich kein Schimmel bilden kann.
Das ist vor allem bei Außenwänden häufig der Fall, außerdem empfinden es viele Menschen als unangenehm, wenn die Außenwände im Winter sehr kalt werden. Insgesamt kann also festgehalten werden, dass Infrarotheizungen nicht nur effektiv, sondern auch gesund sind.
Die Strahlung entspricht im Prinzip jener der Sonne und vor allem Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen setzen schon seit längerer Zeit auf die wohlige und direkte Wirkung der Wärmestrahlung.
Gesundheitliche und technische Fakten zur Infrarotstrahlung
- langwellige Strahlung, die vom Menschen als angenehm empfunden wird
- „Sonnenwärme“: Direkte und unsichtbare Wärmewellen nach dem Prinzip der Sonne
- Positive Wirkung auf Kreislauf, Durchblutung und Verspannungen
- Höhere Luftfeuchtigkeit, weil niedrigere Zimmertemperatur benötigt wird
- Schimmelbildung wird vorgebeugt
- Vermeidet das starke Auskühlen der Außenwände
- Infrarotheizungen emittieren nur IR-C Strahlung
- Infrarotstrahlung hat nichts mit Elektrosmog zu tun